Mittwoch, 11. Juli 2012

Letzte Reise


Mbamba Bay
Das Jahr neigt sich dem Ende, in knapp fünf Wochen endet mein Weltfreiwilligendienst.
Daher lag der Großteil der Ziele meiner letzten großen Reise im Süden Tansanias, welchen ich bisher noch überhaupt nicht bereist hatte.
Nach einer entspannten Woche auf Sansibar ging es über Dar es Salaam das erste Mal Richtung Süden, wobei unser erstes Ziel Njombe bildete.
Nach anfänglichem Schock über die uns fremde Kälte (vermutlich zwischen 10 und 15 Grad), entpuppte sich das zeitweise manifestierte Eisloch als ganz nette Stadt, welche dank einer Recht hohen Italienischen „Expert“-Population sogar über eine eigene Käsefabrik verfügte.
Genächtigt wurde bei bekannten Freiwilligen, gegessen wurde Pasta mit Mozarella und besichtigt wurde der große Wasserfall.

Wasserfall (Njombe
Nach zwei Übernachtungen ging es dann über extrem staubige Pisten und vorbei an Chinesischen Straßenarbeitern nach Mbinga, welches neben günstigem Frittenomlet (;)) sogar mit einer Bar inkl. Beamer zum EM gucken auftrumpfen konnte.
Nach einem zweitägigen Besuch des Bergdorfs Litembo, welches nur mit einem Jeep und über steile Staubpisten erreicht werden konnte, kam nach Sansibar das zweite Mal richtig Urlaubsstimmung am Lake Nyassa auf.
Der an Mosambik, Malawi, Sambia und Tansania grenzende See zeigte sich in Kombination mit dem Wetter von seiner besten Seite, es wurde unter Strohdächern gecampt und frischer Fisch genossen.
Nach zwei Tagen Seeurlaub in der Mbamba Bay, führte uns unsere Rückreise für eine Nacht nach Songea, in welcher wir leider auch die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft vor der Leinwand beiwohnen mussten.

Zeltunterkunft (Mbamba Bay)
Highlight der Busrückreise nach Dar, Lichtblick zwischen „zu kurzem Sitzabstand“ und „beinahe Todescrash“ bildete das tangieren der Grenzen des Mikumi National Parks, wodurch auch ich endlich ein paar Giraffen, Zebras, Büffel etc. in freier Wildbahn zu Gesicht bekam.
Nach drei relaxten Tagen in Dar es Salaam, inkl. eines Tagesausflugs zu den Stränden im Süden der Metropole traten wir nach (in meinem Fall) einem knappen Monat die Rückreise nach Rulenge an, wo sich zwischenzeitlich bereits das Gerücht verbreitet hatte, dass ich nach Deutschland geflogen wäre.
Der Ursprüngliche Plan von Dar es Salaam über Kigoma mit dem Zug nach Hause zu reisen, war leider nicht möglich.
Die Strecke war bis Ende Juli restlos ausgebucht.

Kipepeo Beach (Dar es Salaam)