Mittwoch, 23. November 2011

V.


Office
Wie man an den vorangegangen Bildern erahnen kann, besitze ich seit mittlerweile knapp zwei Wochen tatsächlich ein eigenes Büro.
Dies hat allerdings leider immer noch nichts an der Tatsache geändert, dass ich weiterhin sehr wenig zu tun habe.
Zwar gibt es von Seiten der hiesigen Verantwortlichen durchaus gute Pläne, wie z.B. das Einrichten einer Computerschule, wo ich unterrichten könnte oder die Idee innerhalb der Diozöse regelmäßig einen Newsletter herauszubringen, bei dem ich in Sachen Design, Text, etc. helfen könnte, andererseits ist es so das hier lediglich von Plänen gesprochen wird, im afrikanischen Kontext kann dann auch schon Mal ein Jahr ins Land gehen, bevor so ein Plan in die Tat umgesetzt wurde.  
So gebe ich bis jetzt lediglich zweimal die Woche Computerunterricht für Fr. Francis und für Leonida das Hausmädchen.
Dieser Unterricht besteht zurzeit noch aus der reinen Vermittlung von absolutem Grundwissen, wie „How to turn on a Computer“ oder „How to use a Mouse“, da weder die 21- Jährige Leonida noch der ca. 60 Jährige Francis in ihrem bisherigen Leben einen Computer benutzt haben.
Neben dem Aufbringen von einer Menge Geduld, kommt bei Leonida noch erschwerend hinzu, dass sie bis auf wenige Wörter Englisch ausschließlich Kisuaheli spricht, was zum jetzigen Zeitpunkt die Erklärung beispielsweise eines Satelliten oder der Funktionsweise des Internets fast unmöglich macht.

Meine derzeitige Hauptaufgabe besteht vor allem aus dem Werben für mich und meine Tätigkeit, sodass mich möglichst viele Menschen hier in der Umgebung kennen lernen und ich endlich an Arbeit komme, da sich das „Einsetzen“ der Zuständigen in Tansania doch sehr in Grenzen hält, weshalb ich auch untenstehenden Flyer entworfen habe.

Flyer

Letzte Woche hat dann auch endlich unser neuer Sprachkurs angefangen. Der teilweise in Deutschland aufgewachsene Lehrer gestaltet den Unterricht sehr Lebensnah und unterhaltsam, sodass die knapp drei Stunden doch relativ schnell vorbei gehen.

Diesen Freitag werden wir Richtung Kigali aufbrechen und ein verlängertes Wochenende in der Hauptstadt Ruandas verbringen.

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